In den Praxen der AllgemeinmedizinerInnen – der HausärztInnen – finden sich 20-30% der Patienten mit sogenannten psychosomatischen Beschwerdebildern ein. Oft ist kein klarer organischer Befund erkennbar bzw. es kann keine eindeutige Diagnose gestellt werden – ohne dass sich das Beschwerdebild deshalb verändert. Die Beschwerden sind deshalb nicht eingebildet, sondern bedürfen einer psychotherapeutischen Behandlung – möglicherweise in Kooperation mit dem Arzt (so dieser der Psychotherapie als Verfahren aufgeschlossen ist). Ich arbeite gerne mit Ärzten zusammen, das stelle ich auch in den Erstgesprächen fest – die Entscheidung und Umsetzung über eine mögliche Kooperation bleibt bei der KlientIn bzw. PatientIn.
Dass der Mensch ein biopsychosoziales Wesen ist (vgl. Wyss) scheint unbestritten; nicht nur im Rahmen eines gesunden Lebens, sondern auch vor dem Hintergrund der Erkrankungen. Insofern ist dieses Feld das der Psychotherapie im Schnittpunkt mit der Medizin.